Sonntag, 22. September 2013

Designermarkt Aachen - offizieller Aufruf

Ich habe zwar kein großes Publikum, aber vielleicht wird es den ein oder anderen  interessieren, der gewerblich unterwegs ist. Habt ihr schon einen dawanda-Shop? Umso besser. Dann habt ihr nur halb so viel Arbeit.

Am 19.1.2014 findet in Aachen der erste Handmade Circus statt.  

"Teilnehmen darf jeder, der gewerblich, freiberuflich oder künstlerisch unterwegs ist – mit Gewerbeschein, als Kleinunternehmer, Freiberufler oder Künstler. Es darf alles verkauft werden, was vom Aussteller handgemacht ist oder selbst veredelt wurde und in das Konzept des Designmarktes passt. Hierzu gehört zB. Mode, Dekoration, Möbel, Accessoires, Schmuck, Spielzeug, Baby-Zubehör, Kunst, Illustration, Essen, Porzellan,..."
So der Veranstalter.

Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Homepage *klick*. Wenn ich nicht als Teilnehmer dabei bin, so doch sicherlich als Besucher oder auch Käufer. Vielleicht sieht man sich.

Aachen war dereinst durch seine zahlreichen Textilmanufakturen eine kleine Designmetropole. :-) Die Textilmanufakturen gibt es heute nicht mehr und kaum etwas erinnert an die Zeit. Aber die kreative Community beginnt hier wieder zu wachsen und sich gegenseitig zu stärken. Der Handmade Circus ist eine Initiative, Aachen als Designmetropole wieder zum Leben zu erwecken und auch für nicht Aachener interessant zu machen.
 

Es lohnt sich. Aachen hat mehr zu bieten als den spießigen Dom. :-)







Mittwoch, 18. September 2013

MMM 9

SO, heute was kleines für Zwischendurch. Entstanden in kürzester Zeit irgendwann letzte Woche. Der Rock besteht im Grunde nur aus zwei Rechtecken, einem für das Rockteil und einem für den Bund. Unten ziehe ich noch einen Gummi durch, nähe and den Bund noch Knopf und Knopfloch und fertig ist der Rock. Das mache ich meistens so, weil es furchtbar schnell geht und ich Ballonröcke einfach liebe.

Dieser hier ist genäht aus einem Stoff von Natibaby (Pavo purple), der ist unglaublich schön, leider noch sehr stur und daher steht er eher schön, als dass er schön fällt. :-) Die Kette besteht aus violetter Baumwolle, verwebt wurde ein weißer Leinenfaden, der dem Stoff einen wunderbaren Glanz verleiht.





Der Stoff liegt nun schon einWeilchen in meinem Lager. Eigentlich eignet er sich von seiner Festigkeit eher für ein Jacket o.ä. Aber dafür hatte ich leider nicht genug da.

Weitere selbstgenähte Kleidungskunstwerke sind hier beim MeMadeMittwoch zu bestaunen. :-)


Mittwoch, 11. September 2013

MMM 8

Lange habe ich dem großen Tag entgegengefiebert, der Einschulung meiner Tochter. Während sie das alles ganz entspannt sah und ihre langen Ferien genoss, war ich wochenlang aufgeregt, plante, bestellte, bastelte, nähte....

Einen Tag vor der Einschulung - vor genau einer Woche - machte ich die Zuckertüte zu. Das Kleid für das Töchterchen war genäht, Schuhe standen parat, Frisuren waren überlegt. Sogar die Wohnung war schon aufgeräumt.

Fehlte nur noch eins, ich wollte mir auch noch etwas schönes nähen. Ich überlegte hin und her und griff dann letzten Endes zu einem Stoff, der schon viele Jahre meine Kommode bevölkert.


Er ist wunderbar leicht und doch robust, fällt sehr schön und ist minimal transparent. Der Stoff ist fröhlich und sommerlich, genau der passende für das angekündigte 33-Grad-Wetter. Ich konnte mir bei ihm so vieles vorstellen. Mein erster gedanke war ein kurzärmeliges Wickelkleid.


Ich schnappte mir meine Nähzeitschriften und blätterte sehr lange, bis ich dann dieses Modell fand:


aus der Oktober-burda von 2007.

Ich war sofort Feuer und Flamme. Der Schnitt gefiel mir supergut. Besonders der hohe Kragen hatte es mir angetan. Doch gab es Zweifel: 1. Würde der Schnitt diesmal passen (denn das ist manchmal wie Lottospielen) und 2. wird mir die Bluse stehen? Ich bin eigentlich nicht der klassische Blusentyp. Aber ich sag mir immer no risk no fun, so ging ich das Wagnis ein und übertrug schnell den Schnitt.

Die Anleitungen habe ich nicht immer verstanden, aber ich habe es dann einfach so gemacht, wie ich es dachte. Die Ärmelbündchen waren mir zu kompliziert und da ich sie als letztes noch machen musste und es schon drei Uhr nachts war, habe ich den Rand doppelt eingeschlagen und einen Gummi durchgezogen.

So, hier das Ergebnis:






 Ich muss sagen, dass ich mit der Bluse insgesamt sehr zufrieden bin. Sie ist bequem und luftig und sie past auch ganz gut. Über die Knöpfe könnte man evtl. nochmal nachdenken und die Stoffbruchfalte hätte man sicherlich rausbügeln können. :-) Aber das ist mir erst jetzt auf den Fotos aufgefallen.

Die Bluse hatte auch schon ihren großen Auftritt, denn ich musste bei der Einschulungsveranstaltung nach vorne kommen, um mein Kind zu trösten, das laut weinte und plötzlich keine Lust mehr auf Schule hatte. :-)
Ansonsten hatten wir aber einen sehr schönen, sonnigen Tag.


Ich wünsche euch allen einen wunderbaren MeMadeMittwoch mit vielen anderen Kunstwerken, die ihr genau hier bewundern könnt.









Dienstag, 10. September 2013

Einschulungskleidchen

Ich bin so froh das ich eine Mädchenmama bin, denn so stand schon lange fest: Meine Tochter bekommt zur Einschulung ein Kleidchen. Ich bin nicht besonders Schnittmusteraffin und von den Beschreibungen verstehe ich in der Regel auch nur die Hälfte. Aber dennoch hat mir das Kleid sehr viel Freude bereitet. Vor allem als ich erst sah, wie sehr sie sich über das Kleid gefreut hat (obwohl es nicht rosa ist!) und zweitens wie gut es passte.

Ich habe zwei Ottobre-Schnitte zusammengewürfelt, die Heftnummer weiß ich gerade nicht, ich glaube es war die vorletzte Ausgabe. Die Stoffe sind alles Baumwolle. Gefüttert ist das Kleid nicht, aber es war auch tierisch heiß an dem Tag (keine Woche her und nun sind es schon unglaubliche 20 Grad kälter).

Mit dabei: Die Trash-Tüte, die sie in der Schule gebastelt hat und die nur mit Abfällen beklebt wurde. Sie wollte keine andere, ich habe sie gefragt. :-) 



Hier nochmal Kragen und Knöpfe, leider etwas unscharf:





Und das Outfit von Mini:



Und meins zeige ich Morgen. :-)






Montag, 9. September 2013

FabLab - FabLove

Wer von euch kennt ein Fablab? Und wer war schon mal in einem Fablab?
Viele Städte haben solch ein Labor, eine kleine Werkstatt, die jedermann zugänglich ist, in der Regel ohne Kosten.

"Ein FabLab (engl. fabrication laboratory – Fabrikationslabor) ist eine offene, demokratische High-Tech-Werkstatt mit dem Ziel, Privatpersonen industrielle Produktionsverfahren für Einzelstücke zur Verfügung zu stellen. Typische Geräte sind 3D-Drucker, Laser-Cutter, CNC-Maschinen, Pressen zum Tiefziehen oder Fräsen, um eine große Anzahl an unterschiedlichen Materialien und Werkstücken bearbeiten zu können („make almost everything“). FabLabs erlauben die unkomplizierte Anfertigung von hoch individualisierten Einzelstücken oder nicht mehr verfügbaren Ersatzteilen (Rapid Manufacturing)." Quelle: wikipedia, s.v. FabLab

Ich habe die große Ehre, in der Stadt zu wohnen, in der das erste FabLab in Deutschland gegründet wurde - und ich bin wirklich sehr, sehr oft da. :-) Vor allem bei meinem Freund, dem Lasercutter. Der Lasercutter sieht aus wie ein größerer Drucker, schneidet und graviert sämtliche Materialien. Er hat mir schon sehr viele Applikationen in Sekundenschnelle ausgeschnitten.

Der einzige kleine Haken an der Sache ist, dass man sich im Vorfeld einige neue Programme aneignen muss. Der Lasercutter akzeptiert nur Vektorgrafiken (wie z.B. Illustrator). Für den 3-D-Drucker benötigt man ein Programm, mit dem man dreidimensionale Zeichnungen erstellen kann. Wenn man sich nicht auskennt, kann man sich auch an das FabLab wenden. Das hier in Aachen hat eigene vereinfachte Programme erstellt mit Anleitungen und freiem Zugang.

Ich kann nur sagen, schaut in euren Städten, ob ihr solch eine Werstatt in der Nähe habt. Sie eröffnet euch neue ungeahnte Möglichkeiten!

Hier einige Bilder:

Alles beginnt mit einer normalen Zeichnung, in diesem Fall ein Pummeleinhorn.


Die Zeichnung wird eingescannt und in einem Vektorengrafikprogramm nachgezeichnet. Ich habe glücklicherweise ein Grafiktablet, damit geht es ganz schnell.

Ist die Zeichnung vollendet, wird abgespeichert. In welchem Format erfragt man am besten vorher.

Man zieht die Datei auf einen Stick, von dem sie dann über den FabLabcomputer in den Lasercutter überführt wird. Dann geht es los. Die Dicke des Materials bestimmt die Geschwindigkeit. Das Material muss man übrigens selbst beschaffen. Ich habe meistens Stoffe oder Plexiglas dabei.
In den meisten FabLabs kann man eine Stunde reservieren.

Und am Ende steht das da, ca. 2 cm hoch:

Ein paar Glitzeraufkleber für das Weibsvolk sind auch schnell gemacht. :-)


Noch ein paar Schmuckstücke, die werden zu Ohrringen verarbeitet:


Applikation, die nun auf dem Schulranzen klebt:


 Hier noch die Vorlage:



Den goldenen Stoff der Fee habe ich gewebt, bzw. weben lassen durch eine Jacquardweberei. Dadurch, dass er 100 % synthetisch ist, verkleben die Ränder durch den Laserstrahl und es gibt kein Ausfransen.

So kommt man dann nach Hause, mit einem Tütchen voller bunter Dinge und freut sich wie verrückt. :-)


Ich betreibe in meinem eigenen zumeist kreativ gesinnten Umfeld bereits intensive FabLab-Propaganda. :-) Das ist einfach eine tolle Sache. Wenn ihr die Möglichkeit habt, lasst sie euch nicht entgehen!!!!!




Sonntag, 8. September 2013

Loving the fabric

Die Liebe zum Stoff mal eingewebt...

Jüngstes Webstückchen und nun der neue Header.